Bienvenido a mi blog sobre mi casa de acogida para perros. Colaboro con un refugio de perros en Almería y de vez en cuando me llevo algún perro conmigo para poder valorarle mejor, para asegurarme que esté de buena salud, para ayudarle a recuperarse y alimentarse bien. Disfruto mucho con cada pequeño compañero de piso, cada uno con su propia personalidad y temperamento, pero siempre con el mismo resultado: Termino locamente enamorada de cada uno de ellos. Me alegra mucho si puedo ayudar a buscarles una casa duradera, donde puedan sentirse seguros y queridos para toda su vida.
Este blog tiene el objetivo de permitirle ver como se lo está pasando su perro elegido, hasta que llegue el día en que se lo pueden levar a casa.


Herzlich Willkommen auf meinem Blog über mein Pflegezuhause für Hunde. Ich helfte ehrenamtlich einem Tierheim in Almería und nehme manchmal einen Hund mit zu mir nach Hause. So kann ich besser beurteilen, wie er sich in einer Wohnung benimmt, kann sehen, ob er gesund ist und kann ihm helfen, sich von den Strapazen im Tierheim zu erholen und sich gut zu ernähren. Ich geniesse das Zusammenwohnen mit meinen kleinen Gästen sehr, jeder mit seinem eigenen Charakter und Temperament, aber immer mit dem selben Resultat: Am Ende bin ich total verliebt in jeden der kleinen Racker. Umso mehr freue ich mich, wenn ich helfen kann, dass sie ein besseres Zuhause finden, in dem sie sich für den Rest ihres Lebens sicher und behütet fühlen können.
Dieser Blog möchte es Ihnen ermöglichen, ein bisschen mitzuverfolgen, wie es Ihrem auserwählten Hund geht, bis Sie ihn endlich mit nach Hause nehmen können.

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Unser Tagesablauf

Um den Hunden den Einstieg  in den Alltag im neuen Zuhause so einfach wie möglich zu machen, erzähle ich jetzt mal, wie es bei uns so läuft und woran sie gewöhnt sind.
Gerade die ersten Tage, das erste Alleine bleiben, all die neuen Situationen brauchen Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Die erste Woche ist immer die schwierigste und es hilft sicher, ihnen ein paar gewohnte Momente zu gönnen. 



7:00 h klingelt der Wecker, bis spätestens halb acht müssen wir uns alle hochgerappet und angezogen haben, und das Haus zum Spaziergang verlassen haben. Morgens drehen wir immer die selbe Runde, so ca. 20 - 30 min ist sie lang, und es wird viel geschnüffelt und rumgetrödelt. Meist dürfen wir dann auch das Mittagessen vom Vortag vom Rasen sammeln und in farbige Tüten packen. Der Rasen vorm Haus ist immer die erste Pipistelle, alle sind daran gewöhnt und öffen sofort die Schleusen. Die meisten Hunde bevorzogen etwas Rasen unter den Füssen für ihre Geschäfte. 
Wieder zuhause warten sie meist direkt im Flur, damit ich ihnen das Geschirr ausziehe und sie ohne lästige Schnallen und Strippen den Morgen vor sich hin dösen können. 

8:15 h muss ich dann los und bin bis 14:15 h auf der Arbeit. Die Hunde machen das bisher immer sehr gut mit, sie suchen sich schon ihren Schlafplatz, bevor ist das Haus verlasse und sind ruhig und voller Vertrauen, dass ich wieder auftauche.  

14:30 h geht's dann wieder los, Mittags ist die lange Spaziergehrunde dran und ich versuche, mindestens eine dreiviertel Stunde unterwegs zu sein, besser noch eine Stunde. Sie halten bis dahin gut durch, ohne Pipi zu machen und oft laufen sie nochmal zum Wassernapf, bevor es los geht. Mir scheint, trinken absichtlich nicht zuviel am Anfang, damit die Blase nicht drückt. Wann auch immer ich nach Hause komme, immer geht es für die Hunde auf die Wiese, dass wissen sie genau. 
Nach dem Spaziergang wird schnell gegessen, die Hunde bekommen ihr Trockenfutter, dass sie immer ratz fatz verdrücken, bevor es jemand klaut (natürlich passe ich auf, dass keiner an einen fremden Napf geht.) Es passiert so gut wie nie, dass jemand einen Krümmel in seinem Napf lässt. 
Und dann muss ich auch wieder los, um 16:00 h muss ich zurück auf der Arbeit sein und die Hunde legen sich zum Verdauungsschläfchen hin. 

18:45 h bin ich dann wieder daheim, jetzt geht es nur eine kurze Runde auf die Wiese, manchmal machen wir auch eine längere Runde, je nach Lust und Laune und auch etwas davon abhängig, wie lange die Mittagsrunde war und wie die Hunde drauf sind. Ich versuche, dass sie mindestens zwei Stunden draussen sind unter der Woche. Damit läuft es dann auch ganz gut, die Hunde sind zuhause ruhig und ausgeglichen. 

Danach geniessen wir die Zeit zusammen, sie holen sich ihre Streicheleinheiten ab, oft auch ein paar Leckerlies. Sie sind bei mir wenn ich koche, Wäsche aufhänge, was auch immer so ansteht. Vor dem Schlaften gehen, geht's dann nochmal auf die Wiese vor dem Haus und wir drehen eine Minirunde, damit nochmal alle Pipi machen. Dann räumen wir alle Hundebetten ins Schlafzimmer und wer zuerst kommt belegt einen der zwei beliebtesten Plätze direkt neben dem Bett. Die Verlierer müssen einen ganzen Meter entfernt schlafen, die Armen!


So geht es von Montag bis Freitag. Am Wochenende versuchen wir, immer einen schönen Ausflug zu machen, damit sie sich mal auspowern und ordentlich Spass haben. Da geht dann auch schon mal ein Tag vorbei, an dem sie kaum Schlafen, bis wir wieder zuhause sind. Das merkt man dann aber auch noch am nächsten Tag, dass sie sich dann erst mal ausruhen müssen. 


Autofahren klappt bisher auch immer super, wir haben eine Schondecke auf dem Rücksitz, mit Hundegeschirren und drei Hundeanschnaller, und weitere Mitfahrer werden dann mit der Leine angebunden. Bis zu vier Hunde haben wir schon auf der Rückbank sitzen haben, wenn es zuviel wird, kommen welche in den Kofferraum. Aber die Rückbank mögen sie lieber. Die meisten springen bereitwillig ins Auto, schliesslich geht es dann fast immer auf Abenteuerausflug. 

Oft werde ich gefragt, in welcher Sprache ich mit den Hunden spreche. Herzlichen Glückwunsch, ihr bekommt zweisprachige Hunde! Aber es ist schon viel deutsch dabei. Nur "nein" kennen sie nicht, irgendwie klingt "no" viel nachdrücklicher. Aber ich bin mir sicher, dass sie auch die Bedeutung von nein schnell kapieren. 

All zu viele Tricks können sie nicht, wir sind etwas faul, was das angeht. "Sitz" bzw. "Sit" geht gerade noch so, zumindest mit einem Stück Käse in der Hand. Platz und Bleib, wird dann schon schwieriger. Dafür übern wir täglich, dass man nicht einfach auf eine Strasse rennt, sondern erst dann, wenn wir sagen, dass es los geht und wir versuchen ihnen auch beizubringen, dass sie auf dem Bürgersteig zu bleiben haben. 

An der Leine mögen wir keine Zieherei und wir üben, dass sie brav neben uns laufen. Durch Türen gehen wir zuerst, dann die Hunde, und eine offene Tür heisst nicht, dass man da gleich durchrennen darf. Da müssen sie auch schon mal "Sitz" machen und auf unser Kommando warten. 

Es wird bei uns nicht gebellt, weder in der Wohnung noch draussen. Andere Hunde werden ordentlich und respektvoll begrüsst. In der Wohnung gibt es wenige Tabus, ausser dem Bett. Und sie müssen gehorchen, wenn ich sage, dass sie vom Sofa runter sollen oder einen Raum nicht betreten dürfen. 


Die Hunde müssen alles mitmachen, sich Baden lassen, Fussnägel schneiden, Kämmen ... wir dulden keinen Widerspruch, auf mangelde Begeisterung sind wir aber eingestellt. :-)

Beim Füttern erlauben wir keine Streiterei, nicht mit anderen Hunden und noch weniger mit uns. Sie müssen sich anstandslos von uns das Futter wegnehmen lassen, Knochen herausrücken, Spielzeug ... die Machtverhältnisse versuchen wir vom ersten Tag an klar zu machen. So leben alle schnell zufrieden und in Frieden mit einander zusammen und es kommt gar nicht erst zu schwierigen Situationen.